AdWords-Kampagnen erstellen, SEO, E-Mail-Marketing: Viele KMU kümmern sich selbst um das Online-Marketing. Doch ist das auch wirklich empfehlenswert? Oder lohnt es sich doch, die Aufgaben an einen professionellen Dienstleister outzusourcen.
Eine eigene Website hat inzwischen jedes Unternehmen, das von seinen Kunden nicht als technisch völlig rückständig angesehen werden will. Doch meist ist das Budget knapp. Die Website wird mit einer Baukasten-Software selbst erstellt oder von einer kleinen Webagentur in der Nähe zum Billigpreis entwickelt. Unternehmen, die ihre Website nicht nur als passive Visitenkarte verstehen, sondern aktiv zur Neukundengewinnung nutzen wollen, kümmern sich dann auch noch um alle Facetten des Online-Marketings.
Die Texte und die Struktur der Website werden mithilfe diverser im Internet verfügbarer Tipps für Suchmaschinen optimiert. Ein Newsletter eingerichtet und regelmäßig an die Abonnenten versandt. Mail-Adressen potenzieller Neukunden für Werbekampagnen gemietet, AdWords-Anzeigen gebucht und Profile des Unternehmens in den sozialen Medien angelegt und regelmäßig mit neuen Inhalten gepflegt.
Einrichten ist leicht, am Ball bleiben schwer
Während in der Anfangsphase engagierte Unternehmer mit ausreichendem technischem Hintergrundwissen noch alle Tasten der Online-Marketing-Klaviatur bespielen können, wird es im Laufe der Zeit immer schwieriger, der Musik nicht hinterherzulaufen. SEO-Vorgaben ändern sich, AdWords-Kampagnen müssen ausgewertet werden, damit sie Geld bringen und nicht nur Geld kosten. E-Mail- und Social-Media-Marketing funktionieren nur dann, wenn die Kanäle bespielt werden und eine regelmäßige Content-Erstellung gewährleistet wird. Gleichzeitig müssen die Auswirkungen aller Online-Marketing-Aktivitäten durch Webanalyse-Tools kontrolliert werden. Wo kommen die Besucher meiner Website her? Welche Investitionen führen auch tatsächlich zu einem deutlichen Traffic-Plus? Und: Wie konvertieren die Besucher aus den jeweiligen Kanälen?
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Auf Dauer sind diese Aufgaben „nebenbei“ nicht zu erledigen. Irgendwann steht jedes kleine oder mittelständische Unternehmen vor der Frage: Stelle ich einen Spezialisten für das Online-Marketing ein oder beschäftige ich eine spezialisierte Agentur wie beispielsweise BITmarketing? Tatsächlich ist bereits diese Fragestellung falsch! Es sollte nämlich nicht heißen, entweder oder, sondern beides zusammen.
Online-Marketing ist inzwischen keine Disziplin mehr, die man einfach outsourcen kann. Eine Blackbox, die man mit der Summe X füttert, sich um nichts mehr kümmern muss und am Ende Summe Y damit erwirtschaftet. Vielmehr ist Online-Marketing eine Disziplin, die jedes Unternehmen permanent begleitet und die eng verzahnt ist mit allen Aktivitäten der Fachbereiche eines Unternehmens. Plant der Vertrieb eine Verkaufsaktion? Diese Meldung gehört auf die Website und auf die Facebook-Fanpage. Beschweren sich Kunden vermehrt über die Kommentarfunktion über die Qualität eines bestimmten Produkts, das das Unternehmen verkauft oder herstellt? Diese Information muss schnell an die entsprechende Abteilung weitergeleitet, ausgewertet und natürlich beantwortet werden.
Ein Bindeglied schaffen
Das Online-Marketing ist inzwischen also ein fester Bestandteil des Marketing-Mixes eines Unternehmens geworden und kann nicht einfach als externe Dienstleistung verstanden werden. Die besten Ergebnisse erzielen KMUs, die eine externe Agentur damit beauftragen ein Konzept zu erstellen und bei der Umsetzung langfristig behilflich zu sein. Das kann aber nur dann funktionieren, wenn mindestens ein Mitarbeiter des Unternehmens mit der Aufgabe betraut wird, als Bindeglied zwischen den Abteilungen des Unternehmens und sämtlichen Online-Aktivitäten und der Resonanz in der Öffentlichkeit zu fungieren. Wenn sich diese Kooperation dann einspielt, können KMU vom Internet bestmöglich profitieren!
Bildquelle: Alexander Noack / pixelio.de