Wie lukrativ ist Affiliate-Marketing für Publisher im Jahr 2016? Wir gehen dieser Frage in unserem Report auf den Grund.
Wer im Internet mit Werbung auf seiner Website Geld verdienen möchte, setzt dabei meist auf eine Kombination aus Google AdSense und Affiliate-Marketing. Das mit Abstand beliebteste Partnerprogramm ist dabei das von Amazon – vor allem weil die Conversion Rates meist überdurchschnittlich hoch sind und Amazon für fast jede Nischen-Website passende Produkte bereithält.
Doch lässt sich mit Affiliate-Marketing im Jahr 2016 tatsächlich noch Geld verdienen? Eine Prognose von Netzwerkreklame zu den „Digital Marketing Spendings 2016“ lässt daran Zweifel aufkommen. Dort geht man davon aus, das für Affiliate-Marketing in diesem Jahr in Deutschland „nur“ 370 Mio. Euro Werbeausgaben anfallen. Das entspricht einem Minus von 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Zum Hintergrund: Zu den Werbeausgaben beim Affiliate-Marketing zählen die Kosten für die Provisionen, die an die Publisher ausgezahlt werden ebenso wie die Netzwerkkosten.
Ist Affiliate-Marketing also tatsächlich auf dem absteigenden Ast? Diese Einschätzung darf bezweifelt werden. Vor allem dann, wenn man bedenkt, dass das Amazon-Partnerprogramm nach Expertenschätzungen für rund 20 Prozent des Umsatzes des Online-Marktplatzes verantwortlich ist. Vor diesem Hintergrund muss man die Ausgabenprognose von Netzwerkreklame sehr kritisch betrachten.
Umsatz steigt auf eine Milliarde Euro
Zu einer völlig anderen Prognose kommt eine Studie von PricewaterhouseCoopers, die für 2016 den Werbeumsatz im Affiliate-Markt bei 984 Mio. Euro sehen und für die kommenden Jahre die Durchbrechung der Schallmauer von einer Million Euro voraussagen.
Unzweifelhaft ist, dass der Affiliate-Markt im Publisher-Bereich so umkämpft ist, wie nie zuvor. Einen Großteil des Kuchens sichern sich die großen Gutschein- und Schnäppchenjäger-Portale. Wer als Neuling mit Affiliate Marketing Geld verdienen will, sollte sich auf Nischen konzentrieren, die bislang noch gar nicht oder nur schwach besetzt sind. Praktisch für Einsteiger sind dabei schlüsselfertige Landing Pages (mehr Informationen), auf denen verkaufsstarke Produkte bewerben werden.
Wunderdinge darf man von solchen Systemen natürlich nicht erwarten, denn um den Traffic, der letztendlich das große Geld bringen soll, muss man sich trotzdem noch selber kümmern.
Affiliate-Websites müssen mobile friendly sein
Eine lukrative Nische zu finden und zu besetzen, ist eine Voraussetzung, um mit einer Affiliate-Website Geld zu verdienen. Die andere: Die Website sollte unbedingt mobile friendly sein. Der Grund: Immer mehr Leads und Sales werden im Affiliate-Marketing über mobile Endgeräte, also Tablets und Smartphones, generiert.
Zu diesem Ergebnis kommt das Mobile Performance Barometer 2016 von Zanox. Das Affiliate-Netzwerk hat dabei analysiert, dass inzwischen 30 Prozent der weltweiten Sales bei Zanox über Smartphones und Tablets generiert werden. Tendenz steigend! 17 Prozent entfallen dabei auf das Smartphone, 13 Prozent auf das Tablet. Websites, die nicht für das mobile Internet optimiert sind, werden von dieser Entwicklung abgehängt.
Festzuhalten bleibt: Affiliate-Marketing ist keinesfalls auf dem absteigenden Ast. Nach wie vor ist diese Marketing-Form für Online-Shops und Dienstleister ein unverzichtbarer Traffic- und Umsatz-Booster. Wer als Publisher vom Kuchen profitieren will, braucht vor allem zwei Dinge: Eine clevere Geschäftsidee und die Hartnäckigkeit, dauerhaft hochwertige Inhalte zu erstellen, um so die eigene Website langfristig zu einer Gelddruckmaschine zu entwickeln!