Der Kauf oder Neubau eines Hauses zählt sicherlich zu den teuersten Projekten im eigenen Leben. Aus diesem Grund suchen viele nach Optionen, die Kosten zu senken. Einige dieser Tipps sind sinnvoll – andere teilweise sogar gefährlich. Ein Blick auf einige Möglichkeiten, um bei Bauprojekten effektiv Geld zu sparen.
Kreditangebote vergleichen
Ein einfacher Weg, den wirklich jeder wahrnehmen sollte, um die Gesamtkosten des Immobilienprojektes zu reduzieren, ist ein Vergleich der Kreditangebote. Heutzutage ist dies mit Portalen sowie Kreditrechnern sehr einfach und bequem. Von zu Hause aus lassen sich viele Kreditangebote einholen und direkt miteinander vergleichen. Die eigene Hausbank ist inzwischen nicht in jedem Fall der beste Ansprechpartner. Viele Direktbanken bieten Immobilienfinanzierungen mit sehr konkurrenzfähigen Konditionen an. Auf diese Kreditangebote lässt sich jedoch nur online zugreifen, sodass dieser Weg auf jeden Fall genutzt werden sollte.
Zu den Tipps für günstige Kreditkonditionen gehört es, einen Bürgen mit ins Boot zu holen. Dadurch verringert sich die Ausfallwahrscheinlichkeit für die Bank und im Gegenzug bieten die Finanzinstitute bessere Konditionen an. Bei Großprojekten haben selbst Nachkommastellen bei den Kreditzinsen eine große Auswirkung auf die Zinslast sowie die monatlichen Raten. Ein Vergleich und die Optimierung der eigenen Kreditfähigkeit lohnt sich somit in jedem Fall.
Durch Beratung bei Bauprojekten sparen
Für die meisten von uns ist ein Neubau ein einmaliges Projekt. Dementsprechend fehlen Erfahrungen und Wissen, was zu teuren Fehlern führen kann. Gerade im Bereich der Bauförderung gibt es heutzutage viele Wege, die effektiven Kosten für den Bau deutlich zu senken. Den Durchblick haben hier Rechtsanwälte, die sich auf Immobilienprojekte spezialisiert haben. Aus diesem Grund ist es oft sinnvoll, einen Rechtsanwalt als Partner für die Beratung und Begleitung durch das Projekt zu engagieren.
Rechtsanwaltskanzleien mit Fokus auf Immobilienprojekte bieten zum Beispiel Unterstützung bei Anträgen zur Bauförderung an. Den Überblick über die zahlreichen Förderprogramme und deren Anforderungen zu behalten, ist extrem schwer. Außerdem sind eine Reihe von Anträgen und Fristen einzuhalten. Ein Rechtsanwalt an der Seite stellt sicher, dass alle Förderungen korrekt beantragt sind. Alleine die Förderungen können schnell einen vier- bis fünfstelligen Betrag ausmachen, also einen beachtlichen Teil der Gesamtkosten.
Zudem sorgt ein solcher Fachanwalt für Rechtssicherheit, was die Verträge mit Bauträgern anbelangt. Bei potenziellen Streitigkeiten bezüglich der Einhaltung von Terminen oder den Vorauszahlungen ist es ebenfalls von Vorteil, einen erfahrenen Partner an der Seite zu haben.
Baukosten durch Eigenleistung senken
Viele Bauherren versuchen, durch Eigenleistungen die Kosten deutlich zu drücken. Tatsächlich lässt sich durch solche Maßnahmen eine Menge Geld sparen, sodass es verlockend ist, auf der eigenen Baustelle Hand anzulegen. Jedoch sollten Bauherren sich nicht überschätzen und nur sinnvolle Eigenleistung übernehmen. Ansonsten besteht die Gefahr, mehr Schaden anzurichten, als hilfreiche Arbeit zu verrichten. Elektroinstallationen sind beispielsweise grundsätzlich ein Tabu, aber online finden sich Verlegeanleitungen für Dämmmaterial im Innenbereich. Solche Arbeiten lassen sich durchaus in Eigenleistung erbringen.
Darüber hinaus ist eine gute Absprache mit den Handwerkern erforderlich, denn oftmals greifen die Arbeiten ineinander. Ist der Bauherr bei den Eigenleistungen zu langsam oder verkalkuliert sich, verzögern sich nachfolgende Arbeiten, was teuer werden kann. Dennoch lassen sich beim Bau eines typischen Einfamilienhauses zwischen 16.000 und 20.000 Euro durch Eigenleistungen sparen.